Jahreshauptversammlung 2023 - Freiwillige Feuerwehr Stadt Hann. Münden - Ortsfeuerwehr Hann. Münden
JHV am 21.01.2023
Mitgliederentwicklung, Stand 31.12.2023
- Aktive: 59 gesamt
- Zugänge: 3
- Abgänge: 9
- Jugend-FW: 14 gesamt
- Zugänge: 7
- Abgänge: 8
- Kinder-FW: 12 gesamt
- Zugänge: 6
- Abgänge: 8 (davon 2 Übertritte in die Jugend-FW)
- Altersabteilung: 13 gesamt
- Fördernde Mitglieder: 10 gesamt
Gesamtzahl Mitglieder Ortsfeuerwehr somit 108.
Im Vergleich zum Jahr 2021 (93 Mitglieder) bedeutet das ein Plus von 15 Mitgliedern.
Wahlen/Ehrungen/Beförderungen
Wahlen
Lucas Koslow wurde einstimmig zum neuen Jugendfeuerwehrwart gewählt.
Beförderungen
Oberfeuerwehrmann:
- Leon Brunke
- Lucas Koslow
- Lorenz Stengel
Erste Hauptfeuerwehrfrau:
- Julia Gans
- Ramona Hönack
- Mareike Jedamski
Erster Hauptfeuerwehrmann:
- Jan-Niklas Schwarz
- Michael Trottenberg
- René Rhein
- Marc Jedamski
Löschmeister:
- Florian Gude
- Robin Scholz
Oberlöschmeister:
- André Jahns
- Thomas Dockenfuß
Ehrungen
25 Jahre - Stefan Lindel
50 Jahre - Gerhard Kiesow
60 Jahre - Jürgen Buch
60 Jahre - Bernhard Schäfer
Bericht des Ortsbrandmeisters
Einleitend zu meinem Bericht, lässt sich sagen, dass das zurückliegende Jahr, ein Jahr von vielen Veränderungen für unsere Ortsfeuerwehr war.
Die Funktionen des Ortsbrandmeisters sowie des stellvertretenden OBMs, wurden aufgrund von Rücktritten der bisherigen Amtsinhaber, durch die Mitglieder der Einsatzabteilung, am 29.04.22 neugewählt. Ich selbst habe das Amt mit Wirkung zum 01.06.22 zunächst kommissarisch übernommen, André [Jahns] dann mit Wirkung zum 01.08.22 als mein Stellvertreter.
Die Anfangszeit war geprägt durch jede Menge neue Aufgaben und der damit einhergehenden Verantwortung für die gesamte „Organisation“ der OF Hann. Münden, mit all ihren Facetten. Durch eine enge und des Öfteren auch zeitaufwendige Zusammenarbeit mit dem Ortskommando, aber auch mit den Aktiven, sowie den Stadtbrandmeistern und der Verwaltung, konnten doch bereits einige offene Punkte abgearbeitet, Fragen geklärt und Aufgaben gelöst werden. Hierfür gilt allen hieran Beteiligten mein Dank!
Das Jahr 2022 in Kurzfassung
LF 20, Indienststellung 01.09.
Dank an alle hieran Beteiligten für die Einweisungen und Ausbildungen an dem Fahrzeug.
Mit dem neuen LF 20 steht unserer Wehr ein modernes Einsatzmittel zur Verfügung.
Fachbereiche
Unsere Fachbereiche konnten mit Verantwortlichen besetzt werden. Danke für die Arbeit
in diesen Bereichen. Ohne unsere Fachbereiche, könnten wir sicherlich die Feuerwehr
nicht in diesem Umfang führen.
Aus- und Fortbildung
Fortbildung:
Lehrgänge am NLBK sowie in Potzwenden wurden 2022 wieder wahrgenommen.
Diese reichten von Zugführern, GF bis hin zu den klassischen technischen Lehrgängen wie Sprechfunk.
Ausbildungsdienst:
Der Ausbildungsdienst konnte in 2022 größtenteils wieder komplett montags durchgeführt werden, ohne
diesen nach Gruppen an unterschiedlichen Tagen durchführen zu müssen.
Anzahl der Dienste:
Insgesamt wurden 77 Dienste durchgeführt. Durchschnittlich 13 Aktive haben daran teilgenommen.
-> Unter Coronaregeln in Gruppen, an 4 Werktagen
Wenn man die 4 Gruppendienste unter Corona als einen Dienst pro Woche darstellt, sind es 44 Dienste mit je
durchschnittlich 23 Teilnehmern.
Einsatzgeschehen 2022
Es wurden insgesamt 259 Einsätze abgearbeitet. Zum Vergleich, 2021 waren es 273 und 2020 225 Einsätze.
Diese teilten sich wie folgt auf:
| 2022 | 2021 |
| 47 Brandeinsätze | 42 |
| 61 Technische Hilfeleistungen | 103 |
| 5 nachbarschaftliche Hilfeleistungen | 2 |
| 1 nachbarschaftliche Löschhilfe | 5 |
| 30 Brandmeldeanlagen/Heimrauchmelder | 20 |
| 2 Amtshilfe | 1 |
| 17 Tiertransport/Tierrettung | 10 |
| 47 Alarmierungen KLAF | 44 |
| 45 Zugalarme (Kleinbrände, Sturmschäden, etc.) | 42 (Zugalarmierung in 2022 vorerst eingestellt) |
| 1 Brandsicherheitswache | 0 |
| 1 Fehlalarm | 0 |
| 2 nicht ausgerückt | 4 |
| 259 | 273 |
Besondere Einsätze:.
- Zweimal waren wir in Einsätzen der Kreisfeuerwehrbereitschaft eingebunden. Einmal ging es mit dem WLF TW 5000 hoch auf den Brocken, wegen des dortigen Waldbrandes. Dann im Rahmen der Amtshilfe in Eichsfeld mit dem GW-G 2
- Nicht zu vergessen, der Großbrand Anfang des Jahres im BHG Baumarkt
- Unterstützung bei der Tour d'Energie
Wenn man eine durchschnittliche Einsatzdauer von 1 Stunde ansetzt, kommt man somit auf 259 Stunden. Mit 12 Einsatzkräften (im Durchschnitt) kommt man auf 3.108 Stunden (oder auch 129 Tage!) im Einsatz für das Ehrenamt!
Ein Drittel des Kalenderjahres.
Ausblick auf 2023
Ein wichtiges Thema in diesem Jahr wird sicherlich noch die Thematik „Bereitschaftsdienst“ sein. Dieser Service, der seit Jahren für eine schnelle und kompetente Hilfeleistung stand und steht, sollte auch künftig Bestand haben. So ist sichergestellt, dass gerade bei Amtshilfen, wie Türöffnungen für den Rettungsdienst, schnellstmögliche Unterstützung vor Ort ist. Alternativ müssten die Aktiven einzelner Ortswehren erst ihr FGH anfahren und Fahrzeuge besetzen. Das würde bei zeitkritischen Einsätzen des Rettungsdienstes, wertvolle Zeit in Anspruch nehmen. Zudem würde es die ohnehin schon hohe individuelle Anzahl von Einsätzen je Aktiven, noch einmal erhöhen. Selbst dann, wenn man nur vereinzelte Melder (Gruppenweise, etc.) auslöst. Diese zusätzliche Mehrbelastung meiner Kameradinnen und Kameraden im Ehrenamt sollte vermieden werden. Deshalb bitte ich im Namen der anwesenden Kameradinnen/Kameraden, dass das Thema im Kreise der Verwaltung, des Rates und er Führung der Stadtfeuerwehr noch einmal detailliert diskutiert wird.
Unsere Lage an den drei Flüssen, erfordert es auch immer mal wieder, das für Einsätze das Mehrzweckboot eingesetzt werden muss. Aus den zurückliegenden Erfahrungen, wie auch zuletzt am 09.01.23 (Personensuche auf der Fulda), ist das vorhandene MZB, nicht so optimal für den Feuerwehrgebrauch geeignet. Dies liegt unter anderem in dem Tiefgang, der Art des Motors und der fehlenden Möglichkeit einer Bugklappe zum sicheren Ein-/Aussteigen, Be-/Entladen aber auch der Rettung/Bergung begründet. Die Ausstattung, was die Einsätze auf dem Wasser betrifft, sollte noch geeignete Wasserrettungshelme und nach Möglichkeit wärmende Anzüge enthalten. Dieses schützt die Einsatzkräfte somit in mehrfacher Hinsicht.
Was das Thema „Ehrenamt“ betrifft, so wäre es schön, wenn von Seiten der Verwaltung, des Rates, nicht nur Worte des Dankes erbracht werden. Also nach besonderen Einsätzen bspw. Diese Dankesworte nehmen wir selbstverständlich gerne an. Meine Kameradinnen und Kameraden leisten einen kaum hochgenug einzuschätzenden Einsatz in ihrer Freizeit. Neben Job, Familie, weiteren Hobbies und Verpflichtungen.
Zu überlegen wäre es, ob nicht Möglichkeiten bestehen, das Ehrenamt, auch für Interessierte attraktiver zu machen. Die Ehrenamtskarte ist da landesweit ein Anfang. Ggf. ließe sich da kommunal etwas initiieren, dass Mitglieder der Feuerwehr bspw. kostenlosen Zugang zur Stadtbücherei erhalten, ermäßigten Zutritt zum Freibad, kostenloses Parken, Kooperation mit Einzelhandel etc.
In einem sind wir uns alle einig, ohne ein solches Engagement für das Ehrenamt, ist die Institution „Feuerwehr“ nicht ohne Einschränkungen möglich. Je motivierter die Einsatzkräfte, desto besser laufen dann alle damit zusammenhängenden Aspekte. Von Ausbildung bis Einsatz.
Die Stadt Hann. Münden kann stolz auf jede seiner Ortsfeuerwehren, kann sehr stolz, auf alle Aktiven der Einsatzabteilungen sein! Dies beinhaltet auch all diejenigen die sich um die Nachwuchsgewinnung und Förderung kümmern.
Zum Ende meines Berichtes möchte ein Dank an die Angehörigen der Einsatzkräfte, ohne derenUnterstützung und Akzeptanz es nicht geht, aussprechen.
DANKE an euch, die Aktiven, dafür, dass ihr rund um die Uhr, an 7 Tagen die Woche der Allgemeinheit zur Verfügung steht! Und das bei nicht immer risikolosen Einsätzen!
Wir haben eine sehr gut ausgebildete und tatkräftige Ortsfeuerwehr! Lasst uns daran weiterarbeiten und positiv in die Zukunft schauen!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!!
