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Jahreshauptversammlung 2024 der Ortsfeuerwehr Hann. Münden

JHV am 13.01.2024

Mitgliederentwicklung, Stand 31.12.2023

  • Aktive: 64 Gesamt (59 in 2022)
  • Jugend-FW: 16 Gesamt (14 in 2022)
  • Kinder-FW: 16 Gesamt (12 in 2022)
  • Altersabteilung: 14 Gesamt (13 in 2022)
  • Fördernde Mitglieder: 11 Gesamt (9 in 2022)

Gesamtzahl Mitglieder Ortsfeuerwehr somit 121.

Im Vergleich zum Jahr 2022 mit 108 Mitgliedern, bedeutet das ein Plus von 13 Angehörigen.

Wahlen/Ehrungen/Beförderungen

Wahlen

Fabian Hofmann wurde zum Schriftführer gewählt.

Robin Scholz wurde zum Sicherheitsbeauftragten gewählt.

René Rhein wurde zum Gerätewart gewählt.

Beförderungen

  • Feuerwehrmann
    • Kevin Eberhardt
    • Niclas Nolte
    • Philipp Schütt
  • Oberfeuerwehrfrau:
    • Nicole Prediger
    • Janina Weidner
  • Hauptfeuerwehrmann
    • Kai-Ole Buuck
    • Lucas Koslow
    • Lorenz Stengel
  • Hauptfeuerwehrfrau
    • Laura Gerke
  • Erste Hauptfeuerwehrfrau
    • Larissa Göllner
  • Erster Hauptfeuerwehrmann
    • Dustin Bachmann
  • Löschmeister
    • Jerome Meurer
  • Oberlöschmeister
    • Robin Scholz
  • Hauptlöschmeister
    • André Jahns
    • Thomas Dockenfuß

Ehrungen

25 Jahre - Kai-Ole Buuck

25 Jahre - Stephan Kutz

40 Jahre - Rainer Engelke

Bericht des Ortsbrandmeisters

Nachfolgend der Bericht, über das Einsatzjahr 2023, der OF Hann. Münden. Einleitend möchte ich sagen, dass auch dieses Jahr wieder einmal gezeigt hat, dass die Stadt Hann. Münden über eine sehr engagierte und entsprechend gut ausgebildete Freiwillige Feuerwehr verfügt. Dies konnte auch im Jahr 2023 wieder zahlreich unter Beweis gestellt werden. Vom ersten Einsatz, kurz nach Mitternacht in der Silvesternacht, über den sinnflutartigen Tag im Juni, mit alleine 50 Einsätzen für unsere Ortsfeuerwehr, bis hin zu rollenden brennenden Kleintransportern auf der Weserbrücke und den üblichen Einsätzen auf der BAB 7. 

Und, auch über die Weihnachtsfeiertage waren wir u. a. im Rahmen der Hochwasser-Lage aktiv.

Der Motivation und Ausbildung aller Einsatzkräfte ist es zu verdanken, dass die Einsätze abgearbeitet werden konnten.  In Summe macht das, was die Anzahl an Alarmierungen betrifft, einen neuen Höchstwert für unsere Wehr aus. Wir wurden im zurückliegenden Jahr zu insgesamt 322 Einsätzen alarmiert! Der bisher höchste Wert ist aus dem Jahr 2018 und lag bei damals schon beträchtlichen 293 Einsätzen. Diese hohe Zahl spiegelt den hohen Stellenwert unserer Ortsfeuerwehr ein ums andere Mal wieder sehr deutlich dar!

Beides, Motivation und Ausbildung sind essentiell und müssen weiterhin hochgehalten werden. Um dieses zu gewährleisten, benötigt es weiterhin einer adäquaten Ausbildung am Standort, in der landkreiseigenen Ausbildungsstätte sowie dem NLBK. Dass es gerade in Bezug auf die beiden genannten Einrichtungen doch teilweise erheblichen Ausbildungsstau bzw. Zu wenig Lehrgangsplätze gibt, ist mittlerweile öffentlich bekannt.

Es bleibt zu hoffen, dass es künftig wieder mehr Lehrgangsplätze geben wird. Wenn Kameradinnen und Kameraden teilweise jahrelang immer wieder vertröstet werden müssen, um einen Lehrgang zu erhalten, wirkt sich das negativ auf die Motivation aus. Ob es das richtige Zeichen der Politik und des Landesfeuerwehrverbandes war, die Truppführerausbildung an die Kommunen abzutreten, kann bezweifelt werden. Es stellt sich die Frage, können das die Kommunen mit ihren Ehrenamtlichen Kräften eigenständig abdecken. Wenn auch Lehrgänge zum Ausbilder in der Feuerwehr Mangelware sind, erleichtert es die o. g. Ausbildung mitnichten. Zusätzliche Neuerung des NLBK ist es, dass zu den schriftlichen Prüfungen, die Teilnehmer nun private Endgeräte mitzubringen haben. Auch hier stellt das Land keine Gesamtlösung zur Verfügung. Das Ehrenamt wird von Seiten der Politik oft als überaus bedeutsam dargestellt, nur lässt sich dies an den eben erwähnten Punkten nicht erkennen, wo den Freiwilligen Mehrarbeit aufgebürdet wird, statt es durch die Organisationen durchführen zu lassen, die originär dafür zuständig sind.

Nicht immer glücklich stand es um die Situation auf dem Gelände der OF aus. Standen doch immer wieder Gerätschaften oder Fahrzeuge der KDM, sagen wir es mal so, etwas ungünstig auf dem Gelände, so dass die Parkmöglichkeiten für Einsatzkräfte eingeschränkt waren. Auch dass Anwohner oder Mieter im FGH unberechtigt Stellflächen belegten, sorgte ein ums andere Mal für Unmut.

Dass der Altbau, in welchem wir hier heute sitzen, bereits in die Jahre gekommen ist, muss ich glaube ich nicht mehr gesondert erwähnen. Dass die Stadt hier zeitnah in die Planung und Realisierung einer Lösung herantritt, gebe ich mal an die anwesenden Vertreter der Verwaltung, respektive den Bürgermeister weiter.

Im Mai 2023 meldeten wir doch teils erhebliche Mängel an unserem Feuerwehrboot. Es wurde auch recht schnell bekannt, dass wir ein Neues erhalten könnten. Daraufhin nahmen wir mit den Feuerwehren der befreundeten Gemeinden Fuldatal und Reinhardshagen Kontakt auf und begutachten deren Boote. Eines davon konnten wir sogar Probefahren. Da auch eine AG “Wasserrettung” stadtweit ins Leben gerufen wurde und daraus dann eine Leistungsbeschreibung erstellt wurde, kommen wir einem neuen Boot wohl Stück für Stück näher. Was allerdings unverständlich ist und bei einer Stadt an drei Flüssen mit Campingplatz, Wassertourismus, etc., dass die im Mai gemeldeten Mängel bis in den Dezember hinein nicht behoben werden konnten. Nach Gründen und von einer Schuldfrage möchte ich jetzt hier nicht sprechen, nur darauf verweisen, dass ein intaktes Boot für unsere Wehr sehr von Bedeutung ist.

Bewährt hatte sich in diesem Jahr auch wieder der Bereitschaftsdienst, der in Mehrheit durch Angehörige unserer Einsatzabteilung gestellt wird. Zunächst, auch von Seiten der Politik in Frage gestellt (Kosten sparen), zeigt sich, dass die Stadt Hann. Münden hiermit über ein sehr gut funktionierendes Instrument verfügt. Das es auch in dem Bereich immer mal Optimierungsmöglichkeiten gibt, ist selbstverständlich, sollte aber den Bereitschaftsdienst nicht in Frage stellen.

Im Spätsommer 23 erhielten wir ein neues WLF plus AB Gefahrgut. Diese sollen die bisherige Kombi aus WLF und AB GW-G ersetzen. Wir führten bereits intensive Dienste an den Einsatzmitteln durch. Die Komplexität und der schiere Umfang der Beladung bedarf allerding einer weiterhin durchzuführenden Schulung der Aktiven. Außenstehende können sich wahrscheinlich gar nicht vorstellen, was es bedeutet, sich im Ehrenamt mit einer derartigen Vielzahl von Einsatzmitteln beschäftigen zu müssen, wie es für uns erforderlich ist. Dieser Herausforderung kommen wieder mit der gezielten Ausbildung entgegen. Was im Zusammenhang mit dem WLF aufgefallen war ist, dass bis Anfang Januar quasi noch keinerlei Nutzungsvereinbarung zwischen Landkreis und Kommune geschlossen wurde. Weshalb dieser Verwaltungsakt so viel Zeit in Anspruch nimmt, sollten die entsprechenden Stellen einmal prüfen.

Die Sitzungen des Ortskommandos wurden in 2023 alle zwei Monate, statt monatlich, durchgeführt. Dadurch konnten wir wieder zu dem ursprünglichen Takt zurückkehren, den es in den Jahren zuvor gab. Sicher waren monatliche Sitzungen in den Jahren 2021 und 2022 nicht unangebracht, ob der Fülle der Themen, jedoch konnten wir dies innerhalb des Ortskommandos wieder auf besagte 2 Monate zurückführen. Was sich auch für das zurückliegende Jahr bewährt hatte.

Dafür gilt mein Dank dem Ortskommando und allen Aktiven, welche sich in der Ausbildung eingebracht haben.

Mein Dank, was das Einsatzgeschehen und die Organisation Feuerwehr betrifft, gilt, unserer Verwaltung, mit ihrem Bürgermeister an der Spitze, unserem Stadtbrandmeister (inkl. Vertretern), den anderen Ortsfeuerwehren unserer Stadt und den angrenzenden Kommunen, dem Rettungsdienst (ob zu Lande oder aus der Luft), den KDM, und selbstverständlich auch der Polizei, mit welcher wir bei vielen Einsätzen kooperativ zusammenarbeiten. Großer Dank auch an unsere Fördervereine, die uns auch 2023 tatkräftig unterstützten.

Ein ganz großer Dank geht an den „Ritter der Rotwurst“. Familie Schumann unterstützt die OF HMÜ wo es geht. Das heutige Essen wurde auch in diesem Jahr, vom Ritter der Rotwurst zubereitet.

Aus- und Fortbildung

Fortbildung:

An Lehrgängen am NLBK sowie in der FTZ Potzwenden wurden auch 2023 wieder teilgenommen.

Es wurden bspw. folgende Lehrgänge besucht: Zugführer, GF sowie die klassischen technischen Lehrgänge wie Atemschutz und Sprechfunk. Zusätzlich konnten wir zwei C-Klasse Führerscheine über die Stadt erhalten 

Leider reichen die zugewiesen Lehrgangsplätze bei weitem nicht aus, um den Bedarf decken zu können. Dies betrifft nicht ausschließlich die OF HMÜ, sondern ist ein allgemeines Problem.

Ausbildungsdienst:

Der Ausbildungsdienst wurde in 2023 wieder jeweils montags durchgeführt.

Insgesamt 43 Montags-Dienste durchgeführt, mit 1.070 Teilnehmern.
Demnach haben durchschnittlich 25 Aktive an einem Dienst teilgenommen (+ 2 TN mehr als 2022).
Zu diesen regulären Diensten, kamen noch diverse Sonderdienste hinzu.
Dies waren u. a. die Blaulichtmeilen an der PA oder bei einer Sportveranstaltung in der Stadt sowie Dienste bei innerhalb der KFB.

Einsatzgeschehen 2023

Es wurden wie bereits erwähnt, insgesamt 322 Einsätze abgearbeitet. Zum Vergleich, 2022 waren es 259, 2021 = 273 und 2020 = 225 Einsätze.

Bedeutet, 63 Alarmierungen mehr als im Vorjahr! 

Diese teilten sich wie folgt auf:                                               

2023                                                                                               2022

36    Brandeinsätze                                                                      47

170 Technische Hilfeleistungen                                                61

4      nachbarschaftliche Hilfeleistung                                      5

6       nachbarschaftliche Löschhilfe                                         1

24     Brandmeldeanlagen/Heimrauchmelder                        30          

2       Amtshilfe                                                                              2

19     Tiertransport/Tierrettung                                                 17

45     KLAF                                                                                     47

1       Brandsicherheitswache                                                     1

2       Fehlalarm                                                                             1

13     Nicht ausgerückt                                                                2            

322                                                                                                 259

 

 

Besondere Einsätze:

.

  • Schwerer VU zwischen Meensen und Jühnde. 1 LKW – Fahrer Ex
  • Unwettereinsätze Juni 50 Stück
  • PKW Brand Weserbrücke --> rollender Kleintransporter
  • Heckenbrand An der Rechbocksweide
  • Gefahrguteinsatz LKW an der Querenburg
  • Zimmerbrand Haus der Nationen
  • Gewerbebrände bei ATU und Musashi
  • Personenrettung nach Kollision am Bahndamm
  • Unterstützung bei der Tour d‘Energie

Zeitlich gesehen, haben die Einsätze insgesamt 216 Stunden 49 Minuten in Anspruch genommen (ohne Nachbereitung). Stunden Mal anwesendes Personal beliefen sich auf 1.880 Stunden!

Da 7,3 Kräfte durchschnittlich gesehen, über alle Arten von Einsätzen, tätig waren, macht das in Summe 256 Einsatzstunden, je Person!

Diese Zahlen stellen in meinen Augen zum einen die Vielzahl von Einsätzen, aber auch den zeitlichen Aufwand der Einsatzkräfte, neben Familie und Beruf dar.

Danke an jeden Einzelnen für seinen/ihren Einsatz!

Zum Ende meines Berichtes möchte allen Angehörigen der Einsatzkräfte danken, ohne deren Unterstützung und Akzeptanz es einfach nicht geht!

DANKE an euch, liebe Kameradinnen und Kameraden dafür, dass ihr rund um die Uhr, an 7 Tagen die Woche, der Allgemeinheit zur Verfügung steht!

Kommt auch in 2024 immer wieder gesund von den Einsätzen zurück.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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